Vortrag: „Tren Maya made in Germany“ Die Deutsche Bahn und der Zug der Zerstörung

Infrastrukturprojekte bedeuten Fortschritt und Entwicklung, so der offizielle Diskurs.
Dabei erscheint das Bahn- und Autobahnprojekt „Tren Maya“ nur auf den allerersten Blick wie ein harmloses Vorhaben der mexikanischen Regierung: Auf über 1.500 Kilometern soll die neue Strecke fünf Bundesstaaten verbinden. Politik und Unternehmen versprechen Arbeitsplätze, einen Anstieg des Tourismus und gar den Weg in die Moderne. Tatsächlich bedeutet das Megaprojekt die Zerstörung der letzten Regenwälder Südmexikos, die Missachtung der Rechte der indigenen Bevölkerung, Landnahme- und Vertreibung sowie eine zusätzliche Militarisierung in einer der konfliktreichsten Regionen des Landes.
Unternehmen aus der ganzen Welt, in Europa aus Spanien, Frankreich und Deutschland, machen sich an den Menschenrechtsverletzungen und der Umweltzerstörung im Zuge des Megaprojektes Tren „Maya“ mitschuldig und stellen einmal mehr Mensch und Natur hinter Profit. Seit mehr als einem Jahr läuft die Kampagne, welche den sofortigen Austritt der Konzerne aus dem Projekt verlangt und Kämpfe vor Ort in Mexico mit dem Widerstand in Europa verbindet.

beim Messepark (Innsbruck)

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