jeden letzten Donnerstag im Monat
im „Il Corvo“ ab 18 Uhr
Menschen in Gefängnissen sind isoliert und haben wenig bis keine Kontaktmöglichkeiten nach außen. Deshalb wollen wir sie nicht alleine lassen und durch unsere Briefe zeigen, dass es auf der anderen Seite der Mauer Menschen gibt, die an sie denken.
Ein großer Teil der Inhaftierten* sitzt wegen Eigentumsdelikten, aufgrund Drogenkonsums oder in Schubhaft. In einer kapitalistischen Welt ist es kaum verwunderlich, dass arme Menschen auf illegalem Weg Geld beschaffen, in einer gewaltvollen und patriarchalen Welt kaum erstaunlich, dass Menschen sich in harte Drogen flüchten. In dieser Welt der Ungleichheiten ist es klar, dass Menschen ihre Heimat verlassen müssen und fliehen – hier werden sie dafür bestraft. Wir finden, es ist nicht richtig, dass diese Leute sitzen: sie gehören freigelassen!
Auch bei anderen Delikten, wie Sexual- oder Gewaltstraftaten sind wir überzeugt, dass eine progressive Gesellschaft andere Wege entwickeln kann, um auf das Verhalten von Menschen einzuwirken – fernab von Strafe und im Sinne jener, die vom Übergriff Betroffen waren.
Schreibsachen, Postkarten & Adressen sind vorbereitet.